PAPER BEAT SCISSORS aus Montréal ist die tongeworden Weisheit von Indiana Jones Senior: Die Feder, aus deren Spitze Zeilen fließen, die mächtiger sind als jedes Schwert. Oder der Typ, der Herzen mehr in Wallung bringt, als die beste Poutine es jemals könnte. Nur mit Gitarre, Bahnticket und einem entwaffnenden Lächeln bewaffnet, zieht der sympathische Barde nun seit geraumer Zeit um die Welt und ist für einige von uns und euch wahrscheinlich eher ein alter Bekannter. Sein letztes Studioalbum „Parallel Line“ ist zwar schon zwei paar Jahre alt, für Überraschungen sorgt PAPER BEAT SCISSORS dennoch zuverlässig wie die Bahn – auf Zuruf, aus Eigeninitiative, oder aus heiterem Himmel. 

Um RICHARD ROSENSTIELs Schaffen sprachbildlich einzuordnen, haben wir nochmal schnell nachsehen müssen, wie das mit den Sternen ist. Denn der hellste Stern am lokalen Typ-mit-Gitarre-und-abstrus-lustigen-Texten-Himmel ist er noch nicht. Die Betonung liegt auf noch. Aber, und das sagt Wikipedia, eine kosmische Gaswolke, ist er auch schon lange nicht mehr. Jetzt wisst ihr Bescheid. Er liebt Tauben, das gute Leben für alle und davon kann er ein Liedchen singen. Und wir? Wir hoffen, dass keine musikaffinen Physiklehrer*innen kommen, um uns zu korrigieren. 

Das Konzert findet übrigens bei gutem Wetter draußen vor der Vogeltränke statt. Davor und danach gibt’s noch ein bisschen sommerliche Musik vom Band. Cremt euch ein und tell your friends, egal in welcher Reihenfolge.