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Abtreibung in Deutschland. Eine widerständige Einordnung des fragilen Status Quo

8. Dezember 2025 18:30 21:00

„Denn von diesem Augenblick an ist es [der schwangeren Frau] aufgegeben, dem neu entstandenen Leben zu dienen“ – so polemisierte CDU- Politiker Bruno Heck im Deutschen Bundestag gegen die Stärkung des Rechts auf körperliche Selbstbestimmung für Schwangere in den 1970er Jahren. Vehement pochte er darauf, dass Frauen* mit Beginn einer Schwangerschaft das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben verlieren. Ihre Aufgabe bestehe fortan darin, dem ungeborenen Leben zu dienen. Eine Haltung, die heute zwar nicht mehr so laut ausgesprochen wird, aber trotzdem Debatten um das Recht auf Abtreibung von konservativer Seite aus prägt.

Das Bündnis für körperliche Selbstbestimmung aus Frankfurt blickt in seinem Vortrag auf den Status Quo für Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland. Anhand der Entstehungsgeschichte zeigen sie damit verbundene Frauen*feindlichkeit und die Kontinuität patriarchaler Strukturen auf. Gleichzeitig machen sie deutlich: Der aktuelle Status Quo ist auch das Resultat erfolgreicher feministischer Kämpfe, die trotz aller Widrigkeiten die praktische Möglichkeiten zum Schwangerschaftsabbruch in Deutschland erkämpft haben. Diese Erfolge stehen aber angesichts des aktuellen gesellschaftlichen Rechtsrucks unter Druck. Gemeinsam wollen wir in dem Vortrag in die Vergangenheit schauen, um uns auf kommende Auseinandersetzungen vorzubereiten und unsere Gegner:innen zu kennen.

Auf einen Blick

Einlass:

18:30

Beginn:

19:00 

Eintritt:

frei

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