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Geschlechterverhältnis und kapitalistisches Patriarchat – Aspekte der Wert-Abspaltungs-Kritik

25. Juni 2024 | 18:30 21:00

Präsentatoren: KIWi – Kritische Intervention Wiesbaden

Seit dem letzten Jahrzehnt haben infolge verschiedener Krisen, die sich zu einer Mega-Krise geschürzt haben (Klimakrise, ökonomische Krise, Care-Krise usw.), der Marxismus-Feminismus und das Thema Kritische Theorie und Feminismus Hochkonjunktur.

Es wurden viele Kongresse hierzu veranstaltet und Sammelbände herausgegeben; etliche linke und feministische Zeitschriften hatten dementsprechend einen „materialistischen Feminismus“ zum Thema. Dem bisher hegemonialen Dekonstruktivismus wird vorgeworfen „unmaterialistisch“ zu sein. Die Diskussionen im Feminismus heute drehen sich vor allem um Care, Klasse, Subjekt u. ä.; selbst gestandene Dekonstruktivistinnen bzw. Standpunkt-TheoretikerInnen kommen nicht umhin; dem „Materiellen“ einen zentralen Platz einzuräumen. Dabei erhebt auch ein anachronistisch gewordener Arbeiterbewegungsmarxismus, der im Gegensatz von Arbeiter- und Kapitalistenklasse den gesellschaftlichen Grundwiderspruch sieht, wieder sein Haupt.

Der Vortrag von Roswitha Scholz behandelt eben jene Themen und die von ihr entwickelte Wert-Abspaltungstheorie, die sie in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre entwickelt hat, als der Dekonstruktivismus seine Hochzeit hatte. Theoretischer Bezugspunkt ist dabei neben der Kritischen Theorie Adornos eine neue fundamental-kritische Theorie des „Werts“ und der „abstrakten Arbeit“ als Weiterentwicklung der Marxschen Kritik der politischen Ökonomie, deren prominenteste Vertreter in den letzten Jahrzehnten Robert Kurz und Moishe Postone waren. Diese Ansätze gedenkt Roswitha Scholz in eine neue Qualität zu überführen. 


Auf einen Blick:

Einlass:

18:30 Uhr

Beginn:

19:00 Uhr

Eintritt:

Frei

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Event

Webseiten:

KRITISCHE INTERVENTION WIESBADEN

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